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Paradoxien: Widersprüche innerhalb von formal korrekten Aussagen bzw. Aussagenmengen, die dazu führen, dass eine Existenzannahme, die zunächst plausibel erschien, zurückgezogen werden muss. Paradoxien sind keine Fehler, sondern Herausforderungen, die eventuell zur Neuformulierung der Voraussetzungen und Annahmen oder zur Änderung der Sprache, des Gegenstandsbereichs und des logischen Systems führen. Siehe auch Antinomien, Russellsche Paradoxie, Widersprüche, Reichweite, Konsistenz. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Edward Hugh Simpson über Paradoxien – Lexikon der Argumente
Beck-Bornholdt/Dubben Der Hund, der Eier legt. Reinbek 2002 I 196 Simpsons Paradox/Beck-Bornholt: Mithilfe von Simpsons Paradox kann ein Ergebnis in sein Gegenteil umgewandelt werden - Bsp Gruppierung: Angenommen, aus Gründen der Vorsicht wird ein neues Medikament in "Altstadt" nur einem Viertel der Patienten verabreicht, während in "Neustadt" drei Viertel es bekommen. Und das wird hier korrekterweise auch dokumentiert. Das alte Mittel ist eindeutig besser. - In der Veröffentlichung werden beide Städte zusammengeworfen. Damit wird das Ergebnis ins Gegenteil verkehrt. Das wird oft gemacht um schlechtere Kliniken nicht bloßzustellen. Lösung: Aufteilung in Gruppen. >Statistik, >Methode. I 200 Fehler: Bsp Alte Nichtraucher mit jungen Rauchern zusammenzufassen._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |